„Entscheidungen sind genau dann nötig, wenn gute Gründe fehlen.”

Rückwirkend offenbaren sich Strategien als beobachtbare Muster, die sich in unterschiedlichen Erzählungen wiederfinden. Und diese Erzählungen – strategische Narrative – handeln meist von Entscheidungen. Wir sprechen von Entscheidungen aber nur dann, wenn das Ergebnis ungewiss, das Datenmaterial (die guten Gründe!) dünn, das Risiko und die Chancen hoch sind. In diesen Konstellationen betreten wir das Reich der Strategie. Und in diesem Reich regieren Erzählungen, Metaphern und Bilder: Sie helfen dabei, eine Vision zu beschreiben, die Komplexität in den Griff zu bekommen, Rollen und Entscheidungen zu legitimieren, und die Konsistenz des Gedankengebäudes zu schärfen. Im Alltag benötigt ein Unternehmen eher ein effektives Management und eine funktionierende Ablauf- und Aufbauorganisation. Die Strategie läuft dann im Hintergrund mit. Sie ist bereit zu übernehmen, wenn der Normalbetrieb unterbrochen wird und Entscheidungen, die den Namen wirklich verdienen, gebraucht werden.